Pubertät – Balance zwischen „Ich sein“ und Familie

Nicht nur kleine Kinder sind wie Spiegel für uns Erwachsene, sondern auch Heranwachsende in der Pubertät. Sicherlich entstehen hier oft Missverständnisse, da hier der heranwachsende Jugendliche vieles deutlich machen möchte und nicht verstanden wird. Dabei ist die Pubertät eine Stufe der Persönlichkeitsentwicklung, die Vorstufe zum „Erwachsen werden“. Sich als individuelle Persönlichkeit zu sehen, von den Eltern abzugrenzen und gleichzeitig einen Platz in der Gesellschaft zu finden, in erster Linie mit Freunden.

Eine Theorie besagt: je stärker die Pubertät, desto stärker wird die Persönlichkeit. Also könnte aus Ihrem Kind mit viel Verständnis und Geduld eine eigenständige und selbsterfahrene Persönlichkeit werden.

Hier könnte der Spiegel lauten:

  • Ich will nicht so sein wie du …
  • Ich bin eine eigene Persönlichkeit und möchte sie auf meine Weise finden, bitte sei für mich da, aber lasse mir den Raum für eigene Erfahrungen …
  • Ich bin nicht geboren, um so zu werden wie ihr mich haben wollt …
  • Bitte verstehe mich, es geschieht viel mit mir, ich muss mich erst einmal selbst verstehen …

Dieses zeigen dann die Pubertierenden durch Sätze wie:

  • Du hast mir gar nichts zu sagen …
  • Lass mich in Ruhe …
  • Das geht euch gar nichts an …
  • Ihr versteht mich sowieso nicht …
  • Nö, keinen Bock …

Gerne unterstütze ich den heranwachsenden Jugendlichen, in dem ich Zeit biete, sich mit seinen Themen auseinander zu setzen und zu sortieren. Natürlich werden Sie als Eltern auf Wunsch mit einbezogen werden. Dieses ist von den jeweiligen Themen und Situationen abhängig.

Alleinerziehend

Frau trägt Kind auf dem ArmSie sind nicht allein. Die Zahl der Alleinerziehenden beträgt zur Zeit ca. 1,6 Millionen. Viele Menschen fühlen sich alleine und überfordert. Sie werden oft von Ängsten und Schuldgefühlen, Wut und Trauer begleitet.

Chaos oder Chance?

Aus dem Chaos entsteht eine Chance, sein eigenes Leben neu zu definieren. In solchen Situationen ist der alleinerziehende Elternteil oft überfordert, da vieles gleichzeitig koordiniert werden muss wie z.B. Erziehung, Haushalt und Lebensunterhalt. Hier ist eine gute Organisation und Übersicht wichtig, um selbst nicht im Chaos zu versinken.

Ich begleite Sie gerne, damit Sie lernen, das Chaos als Chance zu erkennen und für sich zu nutzen!

Erfahrungsbericht

(Namen aus Datenschutzgründen geändert)

Vater liesst seinen beiden Kindern etwas vorAusgangssituation: Herr Müller wurde von seiner Frau verlassen. Zu der emotionalen Belastung kamen viele neue Aufgaben auf ihn zu, die ihn überforderten. Ein Sohn konnte sich nicht mehr auf die Schule konzentrieren, unbewusst hatte er die „Mutterrolle“ für den jüngeren Bruder übernommen.

Handlung: Schnell wurde im Gespräch mit dem Vater erkennbar, dass die neue Situation „sortiert“ werden musste. Nach und nach wurden neue Strukturen erarbeitet und angewandt, sodass er sich gefestigter auf die neuen Situationen einlassen konnte. Auch mit dem Sohn fanden Gesprächsstunden statt. Spielerisch und kreativ beleuchteten wir seine Situation. Dadurch wurde ihm Raum für seine Emotionen gegeben. Erleichterung war zu erleben. Es stellte sich heraus, dass er sich für seine Mutter schämte und am liebsten alles vertuscht hätte. Er erlebte Erleichterung und konnte sich wieder mehr auf die Schule konzentrieren.

Ergebnis: Der Vater fühlte sich verstanden und nicht mehr allein. Er war sehr dankbar dafür, dass er sich auch in „Notsituationen“ telefonisch bei mir melden konnte. Beim Sohn war zu erleben, dass er nach und nach wieder zum „Sohn“ anstatt zur „Mutter“ wurde.

Treffen für Alleinerziehende Mütter und Väter

Jeden 2. + 4. Samstag im Monat findet ein Treffen für Alleinerziehende Mütter und Väter in Erkelenz statt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Flyer.

Elternunterstützung – Wege zur entspannten Erziehung

  • Fühlen Sie sich manchmal überfordert?
  • Wünschen Sie sich gerne neue Ideen in der Erziehung?
  • Sind Sie manchmal unsicher was Sanktionen angeht?

Als Elternteil handelt man intuitiv meistens richtig. Dennoch fühlt man sich oft überfordert oder missverstanden. Durch eigene Unsicherheit oder Überforderung reagiert man manchmal anders als man es sich gewünscht hat. Als Elternteil sind Sie emotional ins System involviert und eine neutrale Person kann die jeweilige Situation mit Abstand betrachten. Somit entsteht ein neues Bild und neues Handeln ist möglich.

Gerne nehme ich mir Zeit für Sie, um gemeinsam nach anderen Möglichkeiten zu schauen, die zum Ziel führen. Welches Ziel wünschen Sie sich?

Erziehungsprobleme – Warum versteht mich mein Kind nicht?

Kinder sind sehr feinfühlig. Sie spüren schnell, wenn etwas im System „Familie“ nicht stimmt. Oft eher, als es uns Erwachsenen bewusst wird. Selbst Säuglinge können z.B. schlecht einschlafen, wenn sie spüren, dass irgendetwas nicht stimmt.

Manche Kinder zeigen es, indem sie ganz still sind, manche, indem sie besonders durch Lautstärke auffallen oder durch Unruhe und aggressives Verhalten auf sich aufmerksam machen. Andere wiederum nässen wieder ein, haben keinen Appetit oder fallen sogar mit ihren schulischen Leistungen ab.

Vieles drücken die Kinder mit ihrem Verhalten aus, weil sie das, was sie wahrnehmen, nicht in Worte fassen können.

Auf verschiedene Art und Weise arbeite ich mit den Kindern und biete ihnen viele spielerische und kreative Möglichkeiten, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen. Jede Stunde wird von mir dokumentiert und nach 5 Stunden findet ein Elterngespräch statt, in dem ich Ihnen mein Erlebtes mit Ihrem Kind darstelle. Sie erhalten Ideen an die Hand für ein besseres gegenseitiges Verständnis und harmonischeres Miteinander.

Erfahrungsbericht

(Namen aus Datenschutzgründen geändert)
Ausgangssituation: Sohn (5 J.) ist auffällig im Kindergarten durch aggressives Verhalten, mag weder spielen noch basteln.

Handlung: Stefan S. fasste schnell Vertrauen und schon in der 3. Stunde öffnete er sich, sodass ein Miteinander möglich war. Da jeder Mensch anders ist, arbeite ich auch individuell von Stunde zu Stunde anders. So ist ein effektives Arbeiten möglich. Bei Stefan spürte ich, dass ein Spaziergang gut tun würde, um ihn anders kennen zu lernen. Er wirkte ruhiger und ausgeglichener und sagte zu mir: „Frau Klein horche mal, wie der Wind im Gras rauscht.“ Ein wenig später meinte er: „Rieche mal, es riecht so, als würde der Papa Rasen mähen.“ Dieser Junge war mit seinen Sinnen so feinfühlig, dass er im Kindergarten überreizt wurde und nicht zur Ruhe kommen konnte. Nach drei Stunden (eine Stunde pro Woche) mit ihm fand ein Gespräch mit seinen Eltern statt, die mir sofort mitteilten, das sich ihr Sohn bei mir sehr wohlfühlte und schon fragte, ob er mich noch einmal besuchen dürfte. Im Gespräch schilderte ich mein Bild von ihrem Sohn und gemeinsam wurde die weitere Vorgehensweise besprochen.

Nach weiteren 3 Stunden bei mir wirkte er ausgeglichen und malte und bastelte sehr gerne. Er bekam positive Rückmeldungen, von mir und den Eltern, welches ihm eine neue Sichtweise zu sich selber öffnete. Er wurde nun verstanden und fühlte sich gesehen. Es folgte ein weiteres Elterngespräch. Dort entstand die Idee, der Erzieherin im Kindergarten Ideen an die Hand zu geben, wie sie anders auf Stefan eingehen kann.

Ergebnis: Die Erzieherin ließ sich auf die Ideen ein. Stefan durfte entscheiden, wann er etwas basteln möchte und bekam sogar einen Platz für sich, an dem es etwas ruhiger war. Stefan wirkte immer ausgeglichener und seine Aggressionen wurden immer seltener. Er nahm in seinem eigenen Tempo am Gruppengeschehen teil, welches den Eltern und Erziehern positiv auffiel.